Zecken bekämpfen

Zecken sind 0,5 – 6 mm große Spinnentiere, die vor allem im Sommer aktiv auf Nahrungssuche sind. Als Parasiten ernähren sie sich, wie Mücken auch, vom Blut anderer Lebewesen. Weltweit gibt es ca. 900 verschiedene Zeckenarten. Die Art, die in Deutschland am häufigsten Menschen befällt, ist die Schildzecke, auch „Gemeiner Holzblock“ genannt. Weitere Arten sind die Schafzecke, die Igelzecke und die Auwaldzecke (in Süddeutschland).

Zecken sind zwar sehr klein, aber dennoch sehr gefährlich. Schon ein Biss genügt, um üble Krankheiten zu übertragen, wie Borreliose oder FSME. Da fast 40 % aller Zeckenbisse im heimischen Garten geschehen, sollten sich Gartenbesitzer besonders gut vor Zecken schützen. Oftmals gelangen Zecken aber auch über Haustiere wie Hunde oder Katzen in den Haushalt. Daher sollten sich auch Haustierbesitzer gut schützen.

Du hast einen Garten, in dem du im Sommer häufig verweilst? Oder du hast ein Haustier, mit dem du täglich Gassi gehst? Dann solltest du dich auf jeden Fall schützen und perfekt vorbereitet sein, um Zecken zu bekämpfen. Denn mit einem Zeckenbiss ist nicht zu spaßen. Wie genau du dich vor Zecken schützen kannst, erfährst du im Folgenden.

Inhaltsverzeichnis

1. Die Folgen einer Zeckenplage:

2. FAQ - Das solltest Du wissen über Zecken:

Zecken, die zu den Spinnentieren gehören gibt es weltweit in über 900 verschiedenen Arten. In Deutschland haben wir es zu 95 % mit der Zeckenart „Gemeiner Holzbock“ (Ixodes ricinus) zu tun.

Zecken haben 8 Beine. Die Larven der Zecke haben nur 6 Beine. Zwei weitere werden im Laufe der Zeit entwickelt.

Umgangssprachlich sagen die meisten Menschen „Zeckenbiss“.
Korrekt nach Wissenschaft ist jedoch „Zeckenstich“.

Wieso?
Wenn dich eine Zecke befällt krallt sie sich mit ihren Mundwerken in deine Haut. Zum Blutsaugen benutzt sie jedoch einen Stechrüssel mit dem sie dich sticht. 

Durchschnittlich leben Zecken zwischen 3 und 5 Jahren. Jedoch gibt es immer wieder „Ausreißer“, die viel länger überleben können.

Von der Larve bis zu geschlechtsreifen und erwachsenen Zecke durchläuft das Tier 3 Entwicklungsstadien. Alle drei drei Stadien sind mit einer Nahrungsaufnahme von Blut und einer Häutung verbunden. Ein Stadium kann mehrere Jahre dauern, denn die Zecke überlebt auch sehr lange Zeit ohne Nahrung.

  1. Stadium:
    Nachdem ca. 3000 Eier von einem Weibchen gelegt wurden schlüpfen die Larven nach 20 bis 40 Tagen. Dies ist von der Temperatur abhängig. Die Larven sind nur 0,5 mm groß und beinahe durchsichtig. Nach der ersten Blutmahlzeit sind sie im Nymphenstadium.
  2. Stadium:
    Nun hat sich die Anzahl der Beine von 6 auf 8 vergrößert. Außerdem ist sie nun ca. 1,5 mm groß. Eine weitere Blutaufnahme benötigt es, sodass die Zecken erwachsen sind
  3. Stadium:
    Die 3-4 mm großen Zecken sind nun erwachsen. Nach einer weiteren Blutmahlzeit können sie sich fortpflanzen. Danach sterben sie.

Zu den Feinden der Zecken gehören folgende Tiere:

  • Vögel
  • Ameisen
  • Spitzmäuse
  • Igel
  • Erzwespe
  • Fadenwürmer

Darüber hinaus gibt es Pilzarten die Zecken befallen und diese dann abtöten.

Um Eier zu legen benötigt das Zecken-Weibchen eine Blutmahlzeit. Nach der Befruchtung durch das Zecken-Männchen legt sie über 3000 Eier ab. Nach der Eiablage stirbt die Zecke. Favorisierender Platz für die Eiablage ist Laubstreu.

Zecken sind ein verbreiteter Parasit und ernähren sich ausschließlich vom Blut anderer Lebewesen. Zecken brauchen für ihre Entwicklungsstadien und die Vermehrung je eine Blutmahlzeit. Jedoch können Zecken auch im Notfall längere Zeit ohne Ernährung, also Blut auskommen.

In einem Labor wurde ein unfassbarer Test durchgeführt:

Nach nur einer Blutmahlzeit konnten Zecken bis zu zehn Jahre (!) ohne weitere Nahrung überleben.

Ja. Die Zecke bzw. der „Gemeine Holzbock“ besitzt keine Augen. Zur Orientierung nutzt die Zecke das Haller’sche Organ und ihre vielen Tasthaare an den Beinen.

Die Hochsaison von Zecken ist von April bis Oktober. Jedoch können sie auch außerhalb dessen aktiv sein. In dieser Zeit sind Zecken nachts sogar aktiver als tagsüber.

Zecken mögen eine Temperatur von 14 – 23 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von 85 – 90 %. Das hat zur Folge das du im Sommer vor allem bei Regenperioden besonders aufpassen solltest.

Zecken bevorzugen schattige und feuchte Plätze. Es ist egal, ob dein Garten auf dem Land oder in der Stadt ist. Die kleinen lichtscheuen Vampire siedeln sich im langen Gras, Sträuchern und Hecken an. Von hieraus lauern sie auf ihre „Opfer“.

Ein alter Irrglaube ist das man nur im Wald oder im hohen Gras von einer Zecke befallen, sowie gestochen werden kann. Jedoch hat sich die Statistik in den letzten zwanzig Jahren sehr verändert:

Mittlerweile werden 6 von 10 Menschen, die von einer Zecke befallen werden im Garten gestochen.

Dafür gibt es zwei Gründe. Der eine ist der Klimawandel und andere das Zecken über das Fell anderer Tiere in deinen Garten kommen.

In jedem Garten gibt es hin und wieder Mäuse oder andere Tiere. Einige wie z.B. der Fuchs kommen nur über nachts und nisten sich auch nicht im Garten ein. Aber sie bringen die Zecken mit und jene bleiben dann in deinem Garten.

Übrigens:
Die Mäuse dienen als „Hauptwirt“ von Zecken. Das heißt das Mäuse häufig von Zecken befallen sind. Krankheitserreger wie Borrelien oder FSME-Viren übertragen sich bei einem Zeckenstich von der Maus auf die Zecke. Und von der Zecke aus wandern mögliche Krankheiten weiter zu dir oder deinen Haustieren.

Ja Kinder sind mehr gefährdet als Erwachsene.

Und der Grund ist eigentlich ganz logisch: Kinder spielen im gesamten Garten und sind dabei auch in schwer erreichbaren Ecken unterwegs. Demzufolge haben deine Kinder eine größere Gefahr von einer Zecke gestochen zu werden. Und dies ist ein sehr guter Grund die fiesen Parasiten zu bekämpfen!

Nein. Es ist ein reiner Mythos das sich Zecken von Bäumen herabfallen und dann ihre „Opfer“ befallen. Die blinden Spinnentiere sind nicht in der Lage auf Bäume zu klettern. Allerhöchstens schaffen sie 80 cm zu erklimmen. Dies reicht nur für kleine Büsche.

Ein Zeckenstich kann sehr gefährliche Folgen haben. Deswegen solltest du alles tun, um einen Zeckenstich vorzubeugen. Die folgenden Merkmale gehören zu den Auswirkungen, die du nach einen Zeckenstich erwarten könntest:

  • Kopfschmerzen
  • Fieber
  • Borreliose
  • Anaplasmose
  • Babesiose
  • Rickettsiose
  • Tularämie
  • Neoehrlichiose
  • Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)

Letztere Krankheit kann zu einer Hirnhautentzündung, sowie Gleichgewichtsstörungen, Lähmungen und gar bis zum Tod führen.

Um zu überprüfen, ob in deinem Garten Zecken leben kannst du folgendes machen: 

Nimm ein weißes bzw. helles Tuch (Bettlaken etc.). Überstreife es über einen Stock und gehe damit über den Boden, Sträucher, Büsche und die Hecke. Überprüfe danach das Tuch ganz genau. Wenn sich kleine schwarze Tiere daran festgekrallt haben, können es Zecken sein.

Zecken vermehren sich eventuell in deinem Garten. Aber wie erkennst du ein Zeckennest? Die folgenden Beschreibungen helfen dir dabei. Falls du eins finden solltest, dann zerstöre es. Am effizientesten ist, wenn du es verbrennst.

  • Es sind tausende bräunlich bis leicht schwarze, kleine Eier.
  • Es ist überzogen mit einer Schutzschicht, was das Austrocknen der Eier verhindert.
  • Die Zecke bevorzugt dunkle und feuchtere Orte.
  • Es benötigt eine hohe Luftfeuchtigkeit.
  • Meistens ist die Eiablage unter Laubstreu.

Natürlich kannst du eine Zecke im Klo runterspülen. ABER damit wirst du sie nicht töten. Die fiesen Parasiten überleben über eine Woche im Wasser und können nicht so einfach ertrinken. Wenn du sie töten willst, dann brachial.

Zecken sind schwer zu töten. Gute Mittel jedoch sind:

  • Verwende Alkohol von mindestens 40 Prozent oder Desinfektionsmittel
  • Verbrenne die Zecke

Zecken übertragen gefährliche Viren die zur Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) führen können. Des Weiteren übertragen Zecken Bakterien, die zur Borreliose führen können.

Die Behandlungen dazu sind unterschiedlich:

  • FSME:
    Hiergegen helfen keine Medikamente, wenn die Krankheit einmal ausgebrochen ist. Jedoch gibt es eine Impfung, die die Risiken der Krankheit vermindert.
  • Borreliose:
    Hier gibt es bisher keinen Impfstoff. Jedoch kann man die Krankheit mit Antibiotika sehr gut behandeln.

Informiere dich zum Thema Impfung bitte bei deinem Hausarzt.

Es gibt einige Pflanzen, die einen Duftstoff freisetzen den Zecken überhaupt nicht leiden können. Und hier liegt eine Chance für dich. Pflanze diese in deinem Garten an und die Zecken bleiben vielleicht dauerhaft fern.

Diese Pflanzen als Hausmittel gegen Zecken sind:

  • Dalmatinische Insektenblume
  • Schmalblättriger Lavendel
  • Rainfarn
  • Katzenminze
  • Rosmarin

Zecken benötigen Blut, sodass sie überleben. Wenn eine Zecke einmal Blut gesaugt hat, kann sie das auf mehrere Jahre satt machen. Darüber hinaus kann der Blutsauge-Vorgang ihr Körpergewicht um das 200-Fache erhöhen.

Eine Zecke kann nicht falsch entfernt werden! Hauptsache sie wird entfernt!
Wenn du bei der Entfernung der Zecke darauf achtest, dass du sie nicht zu sehr quetschst, ist das optimal. Denn so verkleinerst du das Risiko das die Zecke Krankheitserreger in die Wunde überträgt.

Zur Vorbeugung vor einem Zeckenstich empfehlen wir dir die folgenden  Tipps:

  1. Bestenfalls hältst du stets Abstand zu hohen Gras und Unterholz. Dazu gehört der Wald, Wegesrand, Flussufer oder auch ein Garten. Im eigenen Garten solltest du stets das Gras kurz halten.
  2. Falls du auf eine Wandertour in der Natur gehst, trage stets geschlossene und lange Kleidung. Die Socken solltest du, auch wenn es nicht so gut aussieht über die Hosenbeine ziehen. Außerdem sind Gummistiefel auch sehr hilfreich.
  3. Wenn du helle Kleidung trägst, kannst du die Zecken viel leichter erkennen. Noch bevor der Parasit zusticht, kannst du ihn entfernen.
  4. Nach einer Wandertour und einem Tag am See solltest du deinen Körper, den deiner Kinder und auch deiner Tiere genauestens untersuchen. Wichtig ist hier auch den Kopf unter den Haaren genauestens zu kontrollieren.

Hier listen wir die viele sehr gute Tipps auf, mit denen du deinen Garten gegen Zecken absichern kannst. Wenn du dich daran hältst, hast du sehr gute Chancen dauerhaft Zeckenfrei zu bleiben!

  1. Trage bei der Gartenarbeit stets lange Kleidung und Handschuhe!
  2. Dein Garten sollte eine dichte Umzäunung haben. Somit verwehrst du Tieren den Zutritt zu deinem Garten und diese können keine Zecken „mitbringen“.
  3. Mähe deinen Rasen regelmäßig kurz, lass kein Laub auf dem Boden liegen, beschneide Bäume und Sträucher regelmäßig, lagere dein Feuerholz stets trocken und hell!
  4. Einen Sandkasten, Schaukel etc. am besten auf Mulch oder einen Podest aus Holz aufstellen.
  5. Allgemein solltest du „Pufferzonen“ erstellen. Das heißt: Nutze  Holzschnitzel, Kies oder Mulch um für einen Abstand zwischen Pflanzen und dem Rasen zu sorgen. Außerdem solltest du diese Barrieren zwischen den Ort wo du dich aufhältst (z.B. Terrasse) und dem Rasen, Sträuchern etc. errichten.
  6. Im Spätherbst solltest du verlassene Vogelhäuser und Nistplätze säubern bzw. entfernen. Hier überwintern Zecken sehr gern.

Wenn du dich an diese sechs Tipps von uns hältst, hast du einen Garten der sehr gut gegen Zecken abgesichert ist.

Hier geben wir dir ein Hausmittel um Zecken zu bekämpfen. Und das ganz ohne Chemie und ausschließlich mit natürlichen Stoffen:

  1. Koche ein Liter heißes Wasser in einem Topf.
  2. Schneide Zitrusfrüchte in Scheiben, lege sie in das Wasser und lass sie 1 Minute mitkochen.
  3. Zur Verstärkung kannst du Pfefferminzblätter und/oder ätherische Öle (*) hinzugeben.
  4. Lass es eine Stunde weiter „köcheln“.
  5. Die abgekühlte Flüssigkeit füllst du in einen Drucksprüher (*).
  6. Alle dunklen und feuchtkühlen Standorte in deinem Garte solltest du regelmäßig (vor allem von April bis Oktober) und dringend nach Regenschauern mit diesem Hausmittel gegen Zecken behandeln.

Ja wir können dir 2 Spray´s empfehlen um Zecken zu vertreiben und zu bekämpfen. Dies solltest du stets tragen, wenn du im Garten oder im Wald unterwegs bist.

Sodass deine Tiere ganz in Ruhe im Garten und in der Natur spielen und rennen können, dabei jedoch KEINE Zeckenstiche erhalten, kannst du folgendes machen:

  • gutriechendes Spray: (*) dies auf dem Tier auftragen, hält besonders lang
  • homöopathische Globuli: (*) 4-6 Perlen in das Essen der Tiere mischen, dies über die gesamte Saison (April-Oktober) fortführen 
  • Zecken-Set: (*) Falls doch mal was passiert, hast du in diesem vielseitigen Erste-Hilfe-Set gleich alles parat um die Zecke zu entfernen

Jetzt stellen wir dir hier Mittel vor, die dich in deinem Garten oder beim Picknick im Park vor Zecken schützen. Außerdem geben wir dir einen Tipp, falls du oder deine Tiere doch mal gestochen wurdet:

  • Zecken-Falle: (*)
    Diese Dosen verteilst du im Garten oder dort wo du dich aufhältst. Die Zecken werden davon angezogen und bleiben von dir fern.
  • Zecken-Konzentrat: (*)
    Die Flüssigkeit füllst du in einen Drucksprüher (*). Am besten behandelst du damit jeden Abend deinen Garten. Zecken werden durch die Flüssigkeit abgetötet.
  • Zeckenrolle: (*)
    Die Rollen steckst du in Mäuselöcher und verteilst sie außerdem im Garten dort, wo sich die Mäuse aufhalten. Der wissenschaftliche bewiesene Wirkstoff haftet ein Jahr an dem Fell der Tiere. Dieser Wirkstoff sorgt dafür das die Tiere keine Zecken in deinen Garten tragen.
  • Zecken-Set: (*)
    Falls du doch mal von einer Zecke gestochen wirst, sind in diesem Erste-Hilfe-Set 14 Teile enthalten, die dir helfen die Zecke schnell und kinderleicht zu entfernen.
  • Anti Zecken Armband: (*)
    Trage das schicke Paracord-EM-Armband, laut Studien schützt dich dieses Armband 10-12 Monate vor einem Zecken-Befall

3. Die besten Mittel gegen Zecken

Mit diesen Mitteln kannst du nicht viel falsch machen. Klick einfach drauf und springe direkt zu Amazon:

zecke bekämpfen

Die Zecke

Die reinste Plage für..