Waschbär vertreiben

Der Waschbär ist ein nachtaktives Raubtier, welches ursprünglich aus Nordamerika stammt und bevorzugt in gewässerreichen Laub- und Mischwäldern lebt. Seitdem er jedoch vor knapp 80 Jahren in Deutschland eingeschleppt wurde, verbreitet er sich auch hierzulande immer schneller und wird mancherorts sogar zur echten Plage. Denn dieser bis zu 71 cm große, pelzige Minibär sieht zwar ganz putzig aus, hat es aber faustdick hinter den Ohren!

Er verwüstet z.B. ganze Blumenbeete, räumt Mülltonnen aus oder klaut im Hühnerstall Eier. Aber nicht nur das: Ein Waschbär kann sogar sehr aggressiv werden, wenn man ihm zu nahe kommt. Daher ist er sowohl für uns Menschen als auch für unsere Haustiere eine echte Gefahr. Er kann sogar Jagdhunden gefährlich werden. Wer also einen Waschbären in seinem Garten entdeckt, sollte daher vorsichtig sein und ihn auf Distanz bekämpfen.  

Du denkst, du hast einen Waschbären bei dir zu Hause, der regelmäßig dein Grundstück verwüstet? Dann solltest du den Waschbär vertreiben, solange noch niemand groß zu Schaden gekommen ist. Denn Waschbären gelten allgemein als gesundheitsschädlich, da sie auch Krankheiten übertragen können. Wie genau du den pelzigen Zeitgenossen nun verjagen kannst, erfährst du, wenn du weiterliest.

Inhaltsverzeichnis

1. Die Folgen einer Waschbärenplage:

2. FAQ - Gut zu wissen über Waschbären:

Der Waschbär ist ein sehr putziges und niedliches Tier. Er misst eine Länge von 48 bis 70 Zentimeter und eine Höhe von ca. 25 Zentimeter. Wenn ein Waschbär ausgewachsen ist, wiegt er 6 – 14 Kilo.

Typisch für einen Waschbär, der zur Familie der Kleinbären gehört, sind die folgenden Erkennungsmerkmale:

  • lange Schnurrbarthaare
  • pelzige Pfoten mit langen Krallen
  • braunes bis graues oder schwarzes Fell
  • schwarze Maske über seinen Augen
  • spitze Schnauze mit runden Ohren

In der Natur leben Waschbären in Parks, Wäldern und Gärten. Und hier vor allem in Erdhöhlen, Felsspalten oder hohlen Bäumen. Sie halten sich gern in Gegenden auf wo Wasser in der Nähe ist.

Ja, Waschbären sind am vor allem in der Dämmerung und der Nacht aktiv. Deswegen wirst du ihn auch nicht ganz so oft zu Gesicht bekommen.

Der Waschbär gilt allgemein als Gesundheitsschädling und potenzieller Krankheitsüberträger. Die gefährlichste Krankheit, die der Waschbär übertragen kann ist der Waschbärspulwurm.

Wenn sich ein Waschbär auf deinem Dachboden eingenistet hat, hinterlässt er dort seinen Kot. Wenn der Waschbär mit dem Spulwurm infiziert ist, befinden sich Eier des Spulwurms in seinem Kot. Der Spulwurm kann jahrelang auf deinem Dachboden überleben und somit auch weitere Tiere infizieren.

Sodass ein Mensch mit dem Spulwurm infiziert wird, muss dieser die Eier oral aufnehmen. Eine Infektion des Menschen ist daher recht unwahrscheinlich aber kann jedoch z.B. bei Renovierungs- oder Reinigungsarbeiten passieren. Deswegen ist eine korrekte Hygiene sehr wichtig.

Der Spulwurm selbst ist für den Waschbär ungefährlich. Beim Menschen kann dieser jedoch zu einer Schädigung des zentralen Nervensystems bis zum Tod führen.

Außerdem kann der Waschbär Tollwut übertragen. Im Fell des Waschbären können such zudem Flause, Flöhe und Zecken befinden.

Waschbären sind Allesfresser und verfügen über einen sehr ausgeprägten Geruchssinn. Durch dessen Hilfe finde diese klugen Tier sehr schnell neue Nahrungsquellen.

Bei der Suche nach der Nahrung gehen die Waschbären äußerst rabiat vor. Somit kommt es zu Verwüstung, Chaos und Dreck.

Am Tag benötigen Waschbären 200 – 400 Gramm Nahrung. Auf der Speisekarte steht das Folgende:

  • Frösche, Vögel, Schnecken, Mäuse, Insekten
  • Der Inhalt der Essenreste in deinen Mülltonnen oder Komposthaufen
  • Obst, Gemüse, Tierfutter

Vor allem im Frühling benötigen Waschbären tierische Nahrung, um ihre abgebauten Fettreserven aus dem Winter aufzufüllen.

Der Waschbär ist äußerst klug, clever und neugierig. Die Eigenschaften bringen jedoch auch mit sich das er seine neugewonnenen Bereiche verwüstet und Chaos verbreitet.

Zu seinen besonderen Fähigkeiten gehören das er sehr gut klettern und schwimmen kann. Jedoch kann er nicht gut springen oder schnell laufen.

Waschbären fressen unter anderen Vögel (vor allem Jungtiere), Mäuse, Schnecken. Außerdem kann man drei weitere wichtige Punkte aufzählen in dem deutlich wird das Waschbären eine Gefahr für die Natur sind:

  • Waschbären rauben Nester von Höhlenbrütern aus
  • Waschbären gefährden die Bestände von Seeadler oder Uhu
  • Waschbären können Fledermäusen gefährlich werden

Nach erfolgter Paarung bringt das Waschbär-Weibchen ca. 65 Tage später 2-5 Welpen zur Welt. Das ist meist im Frühjahr.
Die Waschbär-Welpen werden 8-13 Wochen von der Mutter gesäugt bis sie die Wurfhöhle verlassen.
Mit einem Alter von 1,5-2 Jahren ist ein Waschbär geschlechtsreif. 

Halten Waschbären einen Winterschlaf? Wie überleben die kleinen Racker den Winter?

Waschbären suchen im Winter geschützte Verstecke und halten eine Winterruhe – keinen Winterschlaf. Sie zehren dabei von ihren Fettdepots und werden an wärmeren Tagen sofort aktiv. Wenn es besonders kalt ist, setzt sich ihr Herzschlag zurück und sie können ein paar Wochen am Stück größtenteils schlafen. Bei Störungen wachen sie jedoch sofort auf.

Feinde des Waschbären sind u.a. Kojoten, Rotluchse und andere Raubtiere. Als Todesursache spielen diese aber nur selten eine Rolle. Der Grund ist ganz einfach, dass die Feinde nicht so viel in der Natur vorkommen.

In freier Wildbahn können Waschbären im Durchschnitt 5 Jahre alt werden. In Gefangenschaft gab es schon Waschbären die knapp 20 Jahre alt wurden.

Ursprünglich kommen Waschbären aus den USA, aus Südkanada und Mittelamerika. Im 20. Jahrhundert kam der erste Waschbär nach Europa, weil der schöne Pelz des Tieres sehr gefragt war und auf speziellen Farmen gezüchtet wurde.

Im Jahr 1934 wurde in Hessen am Edersee ein Waschbär-Paar ausgewildert. Darüber hinaus wurden 1945 nach einem Schaden durch Kriegsbomben weitere Tiere in Brandenburg ausgewildert.
Die heutige Population ist darauf zurück zu führen. Mehrere hundert tausend bis über eine Million Waschbären leben derzeit in Deutschland. Das deutet auf eine rasend schnelle Vermehrung hin.

Wenn du vermutest Waschbären auf deinem Grundstück zu haben, kannst du sie an den Pfotenabdrücke identifizieren. Die folgenden Merkmale deuten darauf hin, dass du einen Waschbären zu Gast hast:

  • Zehen sind sehr lang und fingerartig
  • Zehen sind oft voneinander gespreizt
  • sind mit dem Mittelhandballen verbunden
  • Mittelhandballen hat die undeutliche Gestalt einer Sohle
  • Vorderpfoten sind handartig geformt

Da Waschbären sehr neugierige Tiere sind, sind die Schäden dementsprechend mit viel Aufwand verbunden. Dazu gehören:

  • aufgerissene Müllsäcke
  • umgeschmissene Mülltonnen
  • umgegrabene und zerstörte Beete
  • zerbrochene Pflanzkübel

Außerdem vergehen sich Waschbären auch gern an den Fischen, die in deinem Teich schwimmen.

Die kleinen geschickten Kletterer, die gern auf warmen Dachböden unterwegs sind, sind gerade in ihren ersten Jahren wegen der Neugier sehr ungestüm und chaotisch. Dementsprechend können sie enorme Schäden auf deinem Dachboden anrichten. 

Dazu zählen:

  • zerstörte Dachisolierung
  • kaputter Hausrat der auf Dachboden gelagert wird
  • Geruchsbelästigung und Beschädigungen durch Urin & Kot
  • nervige Ruhestörungen
  • angeknapperte Dachkonstruktionen

Laut dem deutschen Jagdgesetz ist es verboten Lebend- und Todfallen gegen Waschbären einzusetzen. Wenn du gegen dieses Gesetz verstößt, hast du die Gefahr das eine Strafanzeige wegen Wilderei und Tierquälerei gegen dich gestellt wird. Andere Quellen im Internet behaupten jedoch, dann man auf dem eigenen Grundstück Waschbären einfangen darf. Da Waschbären jedoch eine invasive Tierart sind, dürfen sie nicht wieder freigelassen, sondern von einem Jäger getötet werden.

Da Waschbären intelligente Kletterer sind, haben sie echt nicht allzu schwer in deinen Dachboden, Garage, Gartenhaus etc. zu kommen. Ihre langen Krallen an den Pfoten helfen stets einen Weg zu finden. 

Sie klettern über Sträucher, Bäume oder die Dachrinne hoch. Zum Eindringen ins Gebäude versetzen sie Dachziegel, biegen dünnes Blech vor einer Dachgaube hoch, gehen durch einen Kamin, Schornstein oder eine Tierklappe.

Es ist äußerst wichtig den Kot des Waschbären zu entfernen und dabei äußerst vorsichtig vorzugehen. Im Kot des Waschbären können sich Eier des Spulwurm befinden, die für den Menschen gefährlich sein können.

So solltest du vorgehen:

  1. Trage Einweghandschuhe, Überschuhe und einen Mundschutz
  2. Kontaminiertes Material musst du einem reißfesten Müllsack entsorgen
  3. Das gesamten Bereich solltest du mit Seifenwasser und einem Einwegschwamm gründlich reinigen 
  4. Übergieße danach die kontaminierte Stelle mit kochendem Wasser
  5. Den Kot des Waschbären solltest du bestenfalls verbrennen
  6. Entsorge alle Einwegartikel
  7. Deine getragene Kleidung solltest du möglichst heiß waschen

Kinder und Haustiere musst du fernhalten!

Solltest du einen Waschbären direkt gegenüberstehen, solltest du auf jeden Fall Abstand halten!

Aus der Ferne kannst du ihn mit einem Gartenschlauch abspritzen und somit verscheuchen. Außerdem kannst du ihn Nachts mit einer Taschenlampe anleuchten und somit verscheuchen. Darüber hinaus kannst du den Waschbären mit „einfachen“ Gegenständen wie einen Tannenzapfen bewerfen und somit vertreiben.

Du solltest den Waschbären jedoch nicht in die Enge treiben. Wenn der Waschbär anfängt zu Knurren oder zu Kreischen, sind das Anzeichen das der Aggressiv wird. Hier ist Vorsicht geboten!

Wenn du weißt das du einen Waschbären im Garten hast, bietet es sich an jeden Abend eine „Tour“ durch deinen Garten zu machen. Wenn du den Waschbären siehst nutze eine der Methoden, um ihn zu verscheuchen.

Waschbären sind sehr chaotisch. Du kannst sie an diesen Spuren erkennen:

  • angefressene Pflanzen im Beet
  • umgefallene Blumentöpfe
  • Kot und Urin auf dem Dachboden etc.
  • zerfetzte Stuhlkissen
  • zerwühlte Mülltonnen

Du kannst in die Nähe von potentiellen Futterplätzen (Mülltonnen, Beete, Komposthaufen etc.) Sand ausstreuen. Wenn der Waschbär über Nacht hier gewesen ist, kannst du die kleinen pelzigen Tiere am nächsten Morgen an ihren Pfotenabdrücken erkennen.

Wenn Waschbären in deinen Garten kommen, geht es schnell und dein Garten ist verwüstet. Deswegen solltest du diesen Fall vorbeugen und die pelzigen Tiere vertreiben!

Hier ein paar Tipps, sodass du Waschbären in deinem Garten vorbeugst:

  • Mülltonnen musst du unzugänglich aufbewahren
  • Mülltonnen am besten mit einem einen halben Meter Abstand zu Mauern, Zweigen und Zäunen aufstellen
  • Gelbe Säcke erst an dem Tag der Abholung nach draußen stellen
  • Werfe kein Fleisch, Nüsse, Fisch, Brot, Obst, Milchprodukte in deinen Kompost oder allgemein in den Garten
  • Lass kein Tierfutter auf der Terrasse oder im Garten stehen
  • Lass kein Fallobst im Garten liegen
  • Und füttere NIEMALS die Waschbären. Ansonsten kommen sie immer wieder!

Wenn du Waschbären zu Gast hast, kann es sehr gut möglich sein das diese deinen Garten verwüsten. Vor allem vergehen sich die Waschbären gerne am Komposthaufen und deinen bepflanzten Beeten. Um deine Beete vor den kleinen Allesfressern zu schützen, kannst du das tun:

Waschbären sind sehr gute Kletterer. Wenn Bäume zu nah an deinem Haus stehen nutzen Waschbären diese aus, um in dein Haus zu kommen. Über den Baum gelangen sie einfacher in deinen Dachboden.

Jedoch kannst du die Bäume so präparieren, sodass es Waschbären nicht so einfach haben:

  1. Kürze die Äste ein, sodass der Abstand von Haus zum Baum mindestens 1 Meter beträgt
  2. Kappe unter Äste, die wenige als 1 Meter vom Boden entfernt sind
  3. Bringe eine 60 Zentimeter lange Manschette (*) in 60 Zentimeter Höhe um den Stamm an

Wenn du einen Waschbär auf dem Dachboden hast, ist das mit viel Streß und Chaos verbunden. Waschbären klettern mit Leichtigkeit die Regenrinne oder an Bäumen hoch. Du solltest vorab alles machen, um diesen Fall vorzubeugen.

Mit diesen Tipps kannst du einen Waschbär auf deinem Dachboden vorbeugen:

  • Bäume und Sträucher, die näher als ein Meter an dein Haus reichen, großzügig zurückschneiden
  • Bringe glatte Blechmanschetten (*), die 1 Meter hoch und breit sind an der Regenrinne und Fallrohren an 
  • über dem Schornstein ein Metallgitter anbringen
  • verschließe mögliche Einsteige sicher mit soliden Baumaterialien
  • nachts solltest du die Tierklappe (für Katzen und Hunde) sicher verschließen

Wenn du einen Waschbär auf dem Grundstück hast, solltest du schnell handeln. Es gibt einige Hausmittel, die wir dir hier vorstellen, sodass du bald wieder Ruhe hast. Da Waschbären einen sehr guten Geruchs- und Gehörsinn haben, kannst du dies als deinen Vorteil nutzen:

  1. Gehörsinn
    Mit lauter Musik kannst du die Waschbären losbekommen. Das ist jedoch auch eine Belästigung für dich und die Nachbarn.
  2. Geruchssinn
    Du kannst Mottenkugeln (*) oder Lavendelsäkchen (*) auf dem Dachboden und im Garten auslegen. Diesen Geruch mag ein Waschbär ganz überhaupt nicht. Außerdem kannst du Chillipulver (*) mit Wasser aufkochen und versprühen.

Jetzt geben wir dir hier Tipps für Mittel die du kaufen kannst, um Waschbären zu vertreiben. Du solltest auf jeden Fall schnell handeln!

  • Wasserspinkler mit Bewegungsmelder (*)
    Schaltet sich ein, wenn sich ein Waschbär nähert und verscheucht ihn. Somit verschwindet er aus deinem Garten.
  • Ultraschallgerät mit Licht (*)
    Sendet in der Frequenz das es ein Waschbär hört und ihn vertreibt. Sollte sich der Waschbär trotzdem nähern, schaltet sich zudem ein Lichtflackern an. Hier hast du also doppelten Schutz.
  • Schutz für die Regenrinne (*)
    Dies verhindert das sich der Waschbär mit Hilfe deiner Regenrinne Zutritt zum Haus verschafft.
  • Lebendfalle (*)
    Die Lebendfalle erhältst du vormontiert ist ist sofort einsatzbereit. Neben der Falle bekommst du hier auch Handschuhe, Köderzange, Fleischhaken und Eierhalter. Alles, was du brauchst um den Waschbär schnell zu Fangen.
  • Waschbär-Schreck (*)
    Dieses Mittel mit einem unangenehmen Duft- und Geschmacksstoff hält bis zu 4 Wochen. Es vertreibt den Waschbär und beugt anderen Waschbären vor.

3. Die besten Mittel gegen Waschbären

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